Dienstag, 25. April 2017

Rezension: Der Teufel in der Küche

Der Teufel in der Küche
                                                        von Felicity Green






"Das Sammeln von alten Büchern war immer ein bisschen so wie eine Schatzsuche."




=[ Harte Fakten ]=

- 320 Seiten
- 10,99 €
- Selfpublished (www.felicitygreen.com)
- ISBN: 9783743135888

=[ Um was geht’s denn eigentlich? ]=

Als Hexe ist Fionna Simmonds etwas ganz besonderes. Doch obwohl sie mit anderen Hexen in einer Gemeinschaft lebt, fühlt sie sich nicht so richtig zugehörig. Und das hat nichts mit ihren roten Haaren und den paar Pfunden zu viel zu tun. Fionna weiß nicht wer ihr Vater ist und hegt den Verdacht, dass etwas an ihrer Herkunft nicht stimmt. Dieses Geheimnis liegt ihr schwer auf dem Herzen. 

Mit Rezepten aus einem geerbten Kochbuch stellt sie ihre ohnehin schon wankende Welt ganz schön auf den Kopf und muss feststellen, dass die Rezepte magische Mächte auf den Plan rufen. Da taucht plötzlich ein Mann auf, der es auf das Kochbuch abgesehen hat und auch eine Privatdetektivin wurde auf das Buch angesetzt.




=[ Meine Meinung ]=

Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde erhalten und muss gleich sagen – Wow! 
Die zwei Vorgängerromane habe ich nicht gelesen, aber von ihnen gehört und sie stehen schon länger auf der Wuli. 

Jedenfalls dachte ich, das Buch hätte einen Verlag!
Das Cover ist mehr als professionell und könnte so in jeder Buchhandlung stehen! Es fällt eigentlich nur auf, dass der Buchrücken etwas „verdruckt“ ist, das F von Felicity ist beschnitten worden.
Jetzt, wo ich einige Kapitel hinter mir habe, bin ich nicht mehr überrascht, dass dieses Buch keinen Verlag hat, sondern geradezu entsetzt!!

Es ist so gut und unterhaltsam und witzig, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie so etwas abgelehnt wurde. Im Ernst: ich habe schon einige Verlagsbücher gelesen, bei denen ich mich gefragt habe, wie man so etwas über einen Verlag drucken kann. Und dieses hier ist self published... ich kanns gar nicht fassen. Liebe Verlage... was ist da los??





Ich schweife ab okay okay... vor mir liegt also der dritte Teil des Highland Krimis und ich habe mich selten so amüsiert. Das Buch folgte mir auf Schritt und Tritt, auch zu meinen Krankengymnastik-Anwendungen. Dort habe ich es in den Pausen gelesen und ein paar verwirrte Blicke geerntet, weil ich losgelacht habe.


Die Hexen und die Privatdetektivin machen dermaßen Spaß, dass ich jetzt sofort gleich die zwei Vorgänger bestelle und mich wirklich darauf freue!

Schon als Jugendliche habe ich die W.I.T.C.H. Hefte gelesen und habe die Comics hier, da ganze Hexenzeug verzaubert irgendwann doch jedes Mädchen. Und so konnte ich auch gar nicht anders als die Hexen in diesem Roman hier zu mögen. Es handelt sich hier nicht um irgendeine Zauberwelt, sondern wir bewegen uns hier in Schottland und es geht um Mädels mit besonderen Begabungen. Fionna Simmonds ist eine von Ihnen und man schließt die junge Frau sofort ins Herz. Auch Privatdetektivin Abbey Fine, die wurde von mir gleich gemocht. Die Anführerin des Hexenzirkels, Mrs. MacDonald ist eine Person, die man glaube ich nur lieben KANN. Auf der Jagd nach dem Kochbuch passiert jedenfalls so einiges, was mich auflachen lies.

Es ist so witzig geschrieben und man freut sich und fiebert mit! Das Ende ist auch super - ich finde nichts zu meckern.



Liebe Felicity ich bin begeistert! Du hast einen Fan mehr und ich muss das Buch auf jeden Fall auch gleich verschenken.




=[ Fazit ]=

Gut servierter Hexenkrimi, gut gewürzt mit viel Spannung und einer großen Prise Humor!


=[ Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 5 von 5 ]=